Braut & Bräutigam

Braut & Bräutigam

Was kann man dem Brautpaar wünschen?

Auch bei einem erfreulichen Anlass wie einer Hochzeit fällt es vielen Menschen schwer, die passenden Worte zu finden. Hierbei gilt: Je individueller die Wünsche sind, desto eher bleiben gut gemeinte Worte den zukünftigen Brautleuten in Erinnerung. Eine wichtige Rolle spielt bereits die Anrede. Ein Gefühl der Vertrautheit erwecken Anreden wie “Ihr Lieben …”, “Liebes Brautpaar” oder “Liebe (Name), lieber (Name)”.

Eine gute Idee sind individuelle Texte, aus denen das Verhältnis zwischen dem Brautpaar sowie den Gästen deutlich ersichtlich ist. Hierbei gilt: Je näher sich alle Betroffenen stehen, desto persönlicher können Sie auch Ihre Glückwünsche formulieren. Eine Schlüsselrolle spielt hierbei natürlich der Inhalt, mit dem Sie Ihre Emotionen und ernst gemeinte Glückwünsche für das Ehepaar in Worte fassen. Vermeiden Sie einfache Floskeln. Gehen Sie stattdessen auf die Wünsche und Hoffnungen ein, die Braut und Bräutigam selbst in ihre gemeinsame Zukunft setzen. Um die passenden Wünsche für Ihre Mitmenschen zu formulieren, sollten Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Woher kommt der Begriff “Bräutigam”?

Die Bezeichnung “Bräutigam” ist eines von wenigen in deutscher Sprache genutzten Wörtern, bei welchem das männliche Wort vom weiblichen “Vorbild” abgeleitet ist. Der zweite Wortteil von “Bräutigam” geht auf die mittelhochdeutschen Termini “gume” oder “gome” zurück. Dieses Wort entstammt ursprünglich aus dem Neuhochdeutschen und ist mit dem lateinischen Wort “homo” für “Mann” bzw. “Mensch” bekannt. Höchstwahrscheinlich galt schon das althochdeutsche “brütigomo” als anderes Wort für “Brautmann” oder “Mann der Braut”. Eine weitere Bezeichnung für Bräutigam ist übrigens “Hochzeiter”.

Endlich heiraten: Was sind die Aufgaben des Bräutigams?

In vielen Regionen und Kulturen ist es üblich, dass der Bräutigam für die Hochzeitsplanung einige spezifische Aufgaben übernimmt. Eine dieser Aufgaben ist die Planung und Buchung des Honeymoons. Das bedeutet jedoch nicht, dass Bräutigame ihre Liebste komplett mit der Reise in die Flitterwochen überraschen sollten. Schließlich gibt es viele Bräute, die bei der Wahl des Reiseziels ebenfalls auf ihr Mitspracherecht bestehen. Doch nach der Absprache eines Reiseziels und Reisedatums gehört die verbleibende Organisation in die Hände des Bräutigams. Um die Blumendekoration kümmern sich Bräute zwar zumeist lieber selber. Doch traditionell hat der Bräutigam die Aufgabe, den Brautstrauß am Morgen der Hochzeit beim Floristen abzuholen. Sie überreichen den Strauß der Braut, wenn Sie sich vor Ihrer Trauung zum ersten Mal begegnen. Von der Wahl des Hochzeitsautos über den Kauf der Trauringe bis zum Halten einer Willkommensrede während der Hochzeitsfeier - all diese Aufgaben gehören klassischerweise in die Hände des Bräutigams.

Klassischer Brauch: Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Blaues für die Braut

Es gibt zwar viele beliebte Hochzeitstraditionen. Doch einer der bekanntesten Bräuche für Braut und Bräutigam ist “Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues”. Das “Alte” bezieht sich auf die Vergangenheit der Braut. Allerdings entscheiden sich viele Bräute dafür, diesen Brauch mit etwas Antikem umzusetzen. Klassische Beispiele sind alter Schmuck oder Schleier von Verwandten. Der neue Hochzeitsbrauch steht für das neue Leben, das Braut und Bräutigam nach ihrer Hochzeit erwarten. Kleine Accessoires wie neue Unterwäsche oder eine neue Handtasche gelten als Hoffnungsträger für eine glückliche Zukunft. Das “Geborgte” ist mit der Annahme verbunden, dass sich Bräute das Glück verheirateter Familienmitglieder borgen. Mit Accessoires wie einem Glücksbringer oder Schmuck der besten Freundin sollen sich Liebe und Glück auf das Brautpaar übertragen. Die “blaue” Komponente stand ursprünglich für Treue und Reinheit. Für diesen Teil des Brauchs greifen Sie am besten zu einem blauen Strumpfband oder blauen Blumen im Brautstrauß.